Investitionen lohnen sich
Immobilie langfristig zu erhalten. Gut geplante Sanierungs- und Instandhaltungsmassnahmen wirken sich positiv auf den Wert und somit auch auf einen allfälligen Verkaufspreis der Immobilie aus. Es versteht sich von selbst, dass eine Immobilie in gutem Zustand um einiges besser verkauft werden kann. Bei einer überdurchschnittlichen Ausstattung, etwa durch hochwertige Küchen oder moderne Badezimmer, lohnen sich Investitionen erst recht.
Immobilien-Lebenszyklus
1. Wert erhalten
Eine Immobilie benötigt – ähnlich wie ein Auto – regelmässige Pflege, um ihren Wert zu erhalten. Ohne Instandhaltung verliert sie langfristig an Wert, was sich auch im Verkaufspreis niederschlägt. Für die Planung zukünftiger Unterhaltskosten ist es entscheidend, die Lebensdauer einzelner Bauelemente zu kennen. Nur so lässt sich abschätzen, wann Renovationen oder gar komplette Erneuerungen notwendig sind und welche Kosten diese auslösen werden.
2. Sanierungen planen
Regelmässige Investitionen und eine durchdachte Planung helfen, die Immobilie in einem guten Zustand zu halten. Immobilien sind häufig langfristige Kapitalanlagen, die mehrere Jahrzehnte gehalten werden und idealerweise eine kontinuierliche Rendite abwerfen. Ihre Lebensdauer setzt sich aus Komponenten mit unterschiedlichen Unterhaltsintervallen und Erneuerungszyklen zusammen. Diese variieren je nach Bauelement. Die diesbezügliche vorausschauende Planung der anfallenden Investitionen ist für Eigentümer unerlässlich. Wer nicht oder falsch plant, riskiert überdurchschnittlich hohe Sanierungskosten mit negativer Auswirkung auf die Rendite und den Wert des Gebäudes.
3. Rückstellungen bilden
Es wird empfohlen, jährlich 1% bis 1.5% des Neuwertes des Gebäudes als Rückstellung beiseitezulegen. Diese Rücklagen verhindern, dass das notwendige Kapital für die im Laufe der Zeit anstehenden Sanierungen im gegebenen Zeitpunkt fehlt. Für die korrekte Ermittlung des Sanierungsbedarfs ist eine Zustandsanalyse wertvoll, mit welcher der Sanierungsbedarf auch auf der Zeitachse eingeschätzt und budgetiert werden kann. Dabei spielt die Restlebensdauer der Bauteile eine wichtige Rolle. Doch wie lange halten die verschiedenen Bauteile einer Immobilie?
4. Restlebensdauer ermitteln
Eine genaue Analyse der Bausubstanz gibt Aufschluss darüber, welche Bauteile wann saniert werden müssen. Beim Erwerb oder der Übernahme einer Immobilie, ob Neubau oder Altbau, ist es ratsam, auch den Sanierungsbedarf zu ermitteln.
Lebensdauertabelle
Der Hauseigentümerverband (HEV) hat gemeinsam mit dem Mieterinnen- und Mieterverband (MV) eine Lebensdauertabelle erstellt. Diese ist als Orientierungshilfe wertvoll. Hier ein paar Beispiele für Lebensdauer und Unterhaltsintervalle von wichtigen Bauteilen:
